50.
Radsportfest in Schwarzenbach Blick
zurück in die Historie Vom
1. bis 3. August feiert der RKV „Solidarität“ Schwarzenbach sein 50.
Radsportfest. Nachdem
der Verein 1956 das Grundstück gegenüber dem Goldbachteich (eine Müllhalde)
übernahm, wurde in mühvoller Arbeit eine Freifahrfläche mit
Unterstellschuppen gebaut. 1958 konnte dann das erste Radsportfest
abgehalten werden. In den weiteren Jahren fanden die Sportfeste mit
Radsportlern aus der näheren Umgebung bei der Bevölkerung großen
Anklang. Unvergessen hier die Auftritte der Baiersgrüner Kunstradfahrer
(sechs Mann auf einem Rad) und er Radballer von Lorenzreuth, Hof-Ost, Hof
Vogelherd und Frisch-Auf Hof. Ende
der 60er Jahre gelang es dann, die deutschen Radball-Soli-Meister, die
Gebr. Stiefele aus Waldrems bei Stuttgart, nach Schwarzenbach zu holen,
die sich mit den Erlangern Batz-Bachmann und den Gebrüdern Rösch aus
Schweinfurt harte Duelle lieferten. Höhepunkt
aller Sportfeste war aber 1975, als die amtierenden Radball-Weltmeister,
die Gebrüder Jan und Jendrich Pospisil aus Brünn (CSSR) ihre
Visitenkarte abgaben und vor 2000 begeisterten Zuschauern ihren Rivalen
von Dynamo Prag, VC St. Gallen, Freie Radler Stäffa (beide aus der
Schweiz), Soli Hof-Ost, Soli Nürnberg-Katzwang, Soli Nürnberg-Reichelsdorf
und Soli Coburg-Lützelbuch keine Chance ließen. Auch bis in die 90er
Jahre hatte man noch internationale Beziehungen, die Rad-Kicker vom VMC Räterschen
(Schweiz)
weilten noch öfters in
Schwarzenbach. nach der deutschen Wiedervereinigung konnte man als erstes
den SG Langenwolschendorf bei Zeulenroda mit seinen Radballern in
Schwarzenbach begrüßen. Aus dem Osten Deutschlands folgten noch SG
Chemie Zeitz, RSV Klaffenbach und der TV Freiberg. Spitzenfahrer
waren auch bei den Kunstradfahrern schon in Schwarzenbach am Start. So
die deutschen Meister Erich und Benno Rösch aus Schweinfurt und im Vierer-Mannschaftsfahren
die deutschen Titelträge von der Soli Frohnlach. Aber auch die
Schwarzenbacher Kunstradfahrer Erika Strunz, Gerhard Richter, Klaus Bäuerle,
Andrea Kessler, Bernd Strunz, Regine Kronester, Michaela du Claudia
Neupert, Monika Jensen, Silvia Bäuerle und Gisela Löffler, um nur einige
zu nennen, zeigten sich dem Publikum mit guten Leistungen. Auch zählten
zu den Radsportfesten schon Rollschuhläuferinnen aus Coburg und die
heimischen Rhönradfahrer von der Turnerschaft zu den Gästen. Nur
zweimal gelang es einer gastgebenden Mannschaft beim Radballturnier den
Sieg zu holen. Diesen Erfolg verbuchten Wolfgang Mayer und Günter Kessler
1988 und Christian Mayer-Wolfgang Mayer 2001. Natürlich
wurde im Bierzelt über die Jahre auch kräftig gefeiert und hier hatte
man mit den Keinbrecht-Buam, Ligistaler Musikanten, Köflacher Quintett
und den Dachsteinspatzen (alle aus der Steiermark) etwas Besonderes zu
bieten. Aber auch Bands aus der Umgebung, wie das ARD-Trio, Böhmisch
Blech, Cordis, Frühstars, Waldstein-Duo, Gerry and the Johnboys, Fünf
Minuten Pause, Dirty-Heckel-Band, No Ma`aM, Setzen Se(x)chs und die Jungen
Wilden brachten das Publikum mächtig in Stimmung. In den letzten Jahren hängte
man an das Radsportfest noch ein Open-Air an, das mit einigen Rockbands
bei der Jugend gut ankam. Tradition hat auch das Hackstock-Nagelturnier,
beidem zum Sonntagsfrühschoppen immer viel Gaudi herrscht. Zum 50. Jubiläum hat die Soli Schwarzenbach gute Bands eingeladen. Am Freitag spielen der Ost-West-Express, am Samstag Gerry and the Johnboys, im Vorprogramm die Rap-Gruppe „Stah“ und am Sonntag sorgen die „Friends“ für die musikalische Unterhaltung. Zum internationalen Radballturnier werden Teams aus Belgien, Thüringen, Sachsen und Bayern erwartet und im Rahmenprogramm treten Kunstradfahrer auf. |